Zero Waste
Der Klimawandel ist im vollen Gange. Die Überlastung der Umwelt durch Abfall, Mikroplastik und weitere schädliche Materialien ist akuter denn je. Das Bevölkerungswachstum ist enorm und die Ressourcenverknappung spitzt sich weiter zu und all das wird sich in den nächsten Jahren weiter verschärfen. Die Schuld dieser Situation liegt bei uns und unserem Konsumverhalten, denn unser Umgang mit den endlichen Ressourcen ist bedenklich.
In diesem Zuge wird auch der Begriff Zero Waste immer relevanter, denn ein Umdenken hinsichtlich der Abfallwirtschaft kann dazu beitragen den oben genannten Problemen entgegenzuwirken. Allerdings geht es hierbei um mehr als nur die Abfallvermeidung, denn Zero Waste betrifft jeden einzelnen von uns und jeder kann etwas dafür tun. Die Übersetzung des Begriffs ist schwierig, weshalb sich der englische Terminus durchgesetzt hat, denn hier kann Waste sowohl als Abfall als auch als Verschwendung übersetzt werden. Der beste Müll ist immer noch der, der nicht anfällt, doch bei Zero Waste sollte es viel mehr um die Vermeidung von Verschwendung gehen als das komplette Vermeiden von Abfall. Diese Vermeidung beginnt bereits zu Beginn der Wertschöpfungskette beispielsweise beim Produktdesign, denn vor allem Verpackungen von Produkten sollten nach der Verwendung möglichst leicht recycelbar oder wiederverwendbar sein. Durch solche Änderungen kommt es auch automatisch am Ende des Produktlebens zu weniger Abfall.
Das Schöne an Zero Waste ist, dass jeder einzelne leicht etwas dazu beitragen kann. Es gibt bereits viele abfallsparende Alternativen zu den täglichen Verbrauchs- und Gebrauchsgütern. Eine Veränderung beim Einkaufsverhalten durch beispielsweise den Einkauf von unverpackten Lebensmitteln kann helfen. Aber auch gibt es leicht umsetzbare Maßnahmen wie das Mitbringen von eigenen wiederverwendbaren Behältern, Bechern etc. Wenn jeder etwas für Zero Waste tut in seinem Leben, trägt dies nicht nur zum Umwelt- sondern auch zum Klimaschutz bei.
